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Fördergelder für St. Andreas kommen
14.2.2025
Gute Nachrichten bei Versammlung des Fördervereins

Von Klaus Bunte
Ostönnen. „Baustart 2026“, von diesem bereits im vergangenen Sommer ausgesprochenen Ziel könne die Gemeinde weiterhin ausgehen, versicherte Pfarrer Volker Kluft jetzt auf der Jahresversammlung des Freundeskreises der Ostönner St.-Andreas-Kirche – und ohne diesen Förderverein „geht nichts“ in finanzieller Hinsicht, so Kluft.
Die unausweichliche Sanierung des völlig maroden Dachs, auf das sich auch die Dachdecker nicht mehr trauen, bestimmte auch die kurze Sitzung des Vereins im Andreashaus. Die Versammlung entschied einstimmig über eine finanzielle Unterstützung „bis zu einer im Rahmen seiner Mittel vertretbaren Höhe“, so der Vorsitzende Valentin Gröger. Eine konkrete Zahl wurde nicht zur Abstimmung gestellt, um an diese nicht gebunden zu sein.
Die Förderanträge habe das Kreiskirchenamt an den Bund weitergereicht, diese seien dort positiv aufgenommen worden, so Kluft weiter. Mit Blick auf die anstehende Bundestagswahl könne jedoch keine Aussage getroffen werden, „wie dann eine neue Bundesregierung Töpfe öffnet oder schließt.
Eine zweite Zusage haben wir bekommen von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Die haben sich mit den Vertretern vom Kreiskirchenamt und von der Oberen Denkmalbehörde in Münster alles noch einmal angeschaut. Man konnte uns noch keine rechtsverbindliche Zusage machen, aber man wolle sich für uns einsetzen. Wir gehen davon aus, dass die Stiftung auch dieses Projekt wieder mitfinanziert, wie schon die Restaurierung der Orgel und des Innenraums.“
Als weitere Geldquelle nannte er Gelder, die die Evangelische Kirche aus dem Verkauf von Immobilien akquiriert und bislang stets auch wieder in ihre Immobilien investiert hat. Da aktuell aber eher Objekte veräußert als neu erworben werden, könne auf Antrag auch Geld zur Sicherung des Bestands genutzt werden. Kluft verwies aber auch auf den damit verbundenen Papierkrieg, die Anträge gingen buchstäblich von Pontius nach Pilatus, der Reihe nach müssten das Presbyterium, der Kreissynodalvorstand und die Landeskirche ihr Amen dazu sprechen. Kluft: „Den Weg werden wir gehen, sobald wir wissen, wie viel Geld wir vom Bund bekommen. Die Ausschreibungen für die Baufirmen gehen noch in diesem Frühjahr raus.“
Kluft wies auch auf einen positiven Nebenaspekt der Sanierung hin: „Die Fusion aller Soester Kirchengemeinden wird in zwei bis drei Jahren kommen, bestehend aus Petri-Pauli, Emmaus, Ostönnen und Meiningsen.“ Nach der bereits erfolgten Sanierung des Innenraums und der gesamten Drainage sei man dann mit dem sanierten für die kommenden Jahrzehnte auf der sicheren Seite. Kluft: „Dann können wir wirklich mit Ruhe in diese Fusion gehen und sagen: Hier sind eine funktionierende Gemeinde mit einer bausicheren Kirche, und in ihr wird dann auch weiterhin Leben sein.“
Die Vorstandwahlen brachten zwei entscheidende Veränderungen: Schriftführerin Elisabeth Prolingheuer und Geschäftsführer Thomas Teiner, sprich, die frühere Ortsvorsteherin und ihr amtierender Nachfolger, stellten sich nicht mehr zu Wahl. Prolingheuer hatte dem Vorstand seit der Vereinsgründung 1997 angehört, für sie rutscht Petra Müller-Hamers nach. Teiner hatte den Posten seit 21 Jahren inne, auf ihn folgt Volker Kaempfe. Valentin Gröger bleibt erster Vorsitzender, mit seinen Stellvertretern Birgit Rosenkranz und Ulrich Frieling.
Apropos Baustart: Der der berühmten Orgel, der vermutlich ältesten spielbaren der Welt, jährt sich in diesem Jahr zum 600. Mal. Aktuell ist noch keine große Feier geplant, doch ist angedacht, dass es zum zweiten der vier Ostönner Konzerte des Orgelsommers ein etwas größeres Rahmenprogramm geben könnte. Der Himmelfahrtgottesdienst findet in diesem Jahr auf dem Hof Grasshof an der Alten Heerstraße. Über eine etwaige Teilnahme am Tag des offenen Denkmals wird noch entschieden.
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