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200 Menschen demonstrierten in Soest und zeigten Herz für das Klima

Soest. Unter dem Motto „Dein Date mit der Zukunft“ riefen „Fridays for Future“, die Christians for Future und der Klimatreff Soest im Rahmen bundesweiter Klimastreiks, an denen insgesamt etwa 130.000 Menschen an über 150 Orten teilnahmen,  zu einer Veranstaltung auf.

Rund 200 Menschen nahmen laut Schätzungen der Soester Polizei vor Ort teil. Das waren gut doppelt so viele, wie von den Veranstaltern erwartet.

Die Teilnehmer:innen forderten mehr Klimaschutz von der aktuellen sowie der zukünftigen Bundesregierung. „Die Regierung muss unser Recht auf Zukunft schützen“, sagte Rednerin Hannah Saurbier und kritisierte: „Im Wahlkampf wird der Klimaschutz völlig ignoriert – das ist fatal.“ Sie prangerte in ihrer Rede insbesondere eine Partei an, die den menschengemachten Klimawandel zur Glaubensfrage erkläre.

Dr. Manuel Schilling, Superintendent des Kirchenkreises Soest-Arnsberg betonte, dass Klimaschutz und Migration untrennbar miteinander verbunden seien. Er rief am Zielpunkt des Demonstrationszuges zu einer Gedenkminute für die Opfer vergangener Anschläge auf. Auch er gab sich besorgt, dass der Klimaschutz zunehmend in den Hintergrund geraten sei: „In den politischen Debatten geht es heute weniger um die Umwelt als um Migration.“ Er fügte hinzu: „Klima ist das Thema der Zukunft.“ Schilling sagte, er spreche sowohl als evangelischer Theologe und auch als Vater, daher sei ihm dieses Thema ein zentrales Anliegen. „Diese Aufgabe müssen wir gemeinsam lösen – und wir können sie lösen.“

Trotz des ernsten Anliegens gab es passend zum Datum auch eine romantische Note. Im Rahmen der Aktion „BE MY VALENTINE – Zeige Herz für die Zukunft!“ wurden Bürger aufgefordert, Fragen wie „Was wünschst Du Dir von der Zukunft?“ zu beantworten. Die Antworten wurden auf Herzen geschrieben und auf dem Petrikirchplatz an ein großes Herz geheftet, um ein gemeinsames Zeichen für die Zukunft zu setzen.