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Sinnvolles Ehrenamt als Vormund
14.3.2025
Neue „Fachstelle ehrenamtliche Vormundschaften“ bei der Diakonie

Soest-Arnsberg. (drh) – „Es ist ein Ehrenamt, von dem viele Menschen bisher noch nicht viel gehört haben. Fußballtrainer oder Übungsleiter kennt jeder, ein Ehrenamt als Vormund aber ist mindestens ebenso wichtig und dafür wollen wir gemeinsam werben“, erklärt Edda Rudat von der Diakonie Ruhr-Hellweg.
Wem Kinder und Jugendliche am Herzen liegen, wer Zeit mitbringt und auf der Suche nach einer sinnvollen Aufgabe ist, der kann sich ab sofort bei der Diakonie melden. Rudat: „Wir suchen zuverlässige Menschen mit Herz und Verstand, die bereit sind, ehrenamtlich stellvertretend für einen jungen Menschen die Interessen zu vertreten. Entweder im Rahmen einer Vormundschaft oder als Pflegschaft.“
Gemeinsam mit ihrer Kollegin Kirsten Weßlowski ist Edda Rudat seit Februar in der neuen „Fachstelle ehrenamtliche Vormundschaften“ tätig. Die Stelle ist bei der Diakonie in Soest angesiedelt und kooperiert mit dem Jugendamt des Kreises Soest und den Jugendämtern der Städte Lippstadt, Soest und Warstein. Das gemeinsame Ziel: Menschen finden, die sich im Ehrenamt als Vormund für Kinder und Jugendliche engagieren.
Zwischentitel: Wann kommt eine Vormundschaft zum Tragen?
Ein Kind auf seinem Weg zum Erwachsensein zu begleiten, ist eine große und verantwortungsvolle Aufgabe. In der Regel wird diese Aufgabe von den Eltern übernommen. Wenn sich aber Kinder ohne ihre Eltern in Deutschland befinden, die leiblichen Eltern erkrankt oder verstorben sind oder Eltern sich nicht oder nur unzureichend um die Bedürfnisse ihrer Kinder kümmern, braucht das Kind einen Vormund.
Dieser wird vom Familiengericht in Absprache mit dem zuständigen Jugendamt bestellt. Der Vormund ist also rechtlicher Vertreter des Kindes, er hält engen Kontakt zu Behörden, Pflegeeltern, Schulen oder Ärzten. Wird die elterliche Sorge komplett übertragen, spricht man von „Vormundschaft“, werden nur Teile übertragen, wird es „Pflegschaft“ genannt.
Besonders wichtig: Der Vormund ist auch enger Begleiter des Kindes über einen längeren Zeitraum, er trifft wichtige Entscheidungen in allen Lebenslagen und im besten Fall entwickelt sich auch über die Volljährigkeit hinaus eine persönliche Beziehung und Bindung.
„Ein ehrenamtlicher Vormund ist zumeist nur für ein Kind oder Jugendlichen bestellt und er kann sich deshalb auf besondere Art und Weise um sein Mündel kümmern, anders als wir das im Hauptamt leisten können. Der spätere Zeitbedarf ist individuell, einmal im Monat sollte man sich allerdings mindestens Zeit für Termine oder Freizeitaktivitäten einplanen. Durch hoffentlich viele Menschen, die sich für diese sinnvolle Aufgabe begeistern können, soll die Vormundschaft vielfältiger gestaltet werden, immer im Sinne des Kindes“, führt Kirsten Weßlowski aus. Hintergrund dieser Idee ist eine Reform aus dem Jahr 2023. Sie sieht vor, dass neben der Amts-, Vereins- und Berufsvormundschaft ehrenamtliche Vormundschaften bei gleicher Eignung vorrangig eingesetzt werden sollen.
Ab sofort können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger bei der Diakonie Ruhr-Hellweg für dieses Ehrenamt melden. Die neue Fachstelle berät Interessierte und unterstützt die Ehrenämtler bei der Ausführung der Vormundschaft/Pflegschaft in allen Bereichen. Es gibt vorbereitende und begleitende Schulungen, Beratung und fortlaufende Unterstützung im Ehrenamt. „Im Frühsommer ist ein erstes Infotreffen geplant. Nach den Sommerferien folgen die Schulungsmodule über wichtige rechtliche, psychologische und pädagogische Aspekte, jedes dauert ungefähr zwei Stunden“, führt Edda Rudat aus.
Bei Interesse gibt die Fachstelle der Diakonie gerne Auskunft und berät und informiert individuell: Edda Rudat ist unter der 0151 162 362 16 zu erreichen. Kirsten Weßlowski unter der 0151 146 275 90 oder per Mail evo@diakonie-ruhr-hellweg.de
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