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Starkes Zeichen für Wandel und Aufbruch
3.4.2025
Nathalie David bei konstituierender Sitzung der Evangelischen Jugend

Soest-Arnsberg. Vom 28. bis 30. März traf sich die Evangelische Jugend von Westfalen zur konstituierenden Sitzung der neuen Versammlung der Evangelischen Jugend von Westfalen in der Bildungsstätte des CVJM auf der Bundeshöhe in Wuppertal. Rund 110 Delegierte aus Kirchenkreisen, Werken und Verbänden waren dabei – und setzten ein starkes Zeichen für Beteiligung, Wandel und Aufbruch. Zu den Delegierten gehörte auch Nathalie David von der Jugendkirche Soest-Arnsberg.
Nach 75 Jahren Jugendkammer, die bislang das höchste beschlussfassende Organ der Evangelischen Jugend von Westfalen war, beginnt mit der Juengerversammlung ein neues Kapitel: Mehr Partizipation, mehr Eigenverantwortung, mehr Stimme für junge Menschen. Grundlage dafür ist das Kinder- und Jugendvertretungsgesetz (KJVG), das am 01.01.2025 in Kraft trat und eine Jugendvertretung auf Landesebene vorsieht – inklusive eigener Geschäftsordnung, über die ausschließlich junge Menschen unter 27 Jahren entscheiden durften.
Die Vorsitzende der noch amtierenden Jugendkammer, Ariane Buchenau, eröffnete die Versammlung mit herzlichen Worten und großer Anerkennung für das Engagement der jungen Generation.
Im anschließenden Gottesdienst setzte Landesjugendpfarrer Christian Uhlstein einen geistlichen Impuls: „Der HERR aber sprach zu mir: Sage nicht: Ich bin zu jung, sondern du sollst gehen, wohin ich dich sende, und predigen alles, was ich dir gebiete.“ (Jeremia 1,7) Uhlstein spannte den Bogen vom Propheten Jeremia zu den Teilnehmenden der Versammlung:
„Es gibt so viele junge Menschen, die wie Jeremia erst zögern – und dann Großartiges leisten. Juenger*innen gehen mit offenen Augen und offenen Herzen durch die Welt. Sie leben mit Haltung und im Vertrauen auf Gottes Begleitung.“
Auch Vincent van Gogh wurde zitiert:„Große Dinge entstehen dann, wenn viele kleine Dinge sich zusammentun.“ Ein Zitat, das die Atmosphäre des Wochenendes treffend einfing: Es ging um große Dinge – und viele kleine, konkrete Schritte dorthin.
Juengerversammlung leitet neue Ära ein
Der Samstag stand ganz im Zeichen der Konstituierung. Im Zentrum: Die Verabschiedung einer eigenen Geschäftsordnung für die Juengerversammlung – Voraussetzung dafür, dass das neue Gremium arbeitsfähig ist. Die vorbereitete Geschäftsordnung wurde intensiv beraten, einzelne Aspekte wurden hinterfragt, diskutiert und zum Teil verändert. Gewohnt souverän und bester Stimmung leitete das Moderationsteam (Michelle Witte, Aike Schäfer, Tobias Klapp und Ariane Buchenau) das Tagungsboot durch die Wellen der Aussprachen, Stimmabgaben, Zeitplänen und Kaffeepausen.
Ein wichtiger Diskussionspunkt war das Stimmrecht berufener Mitglieder. Nach einer offenen und respektvollen Debatte entschieden sich die jungen Stimmberechtigten dafür, auch den berufenen Mitgliedern ein Stimmrecht zu geben – ein starkes Zeichen für Offenheit und Einbeziehung.
Am Samstagnachmittag wurde die Geschäftsordnung mit deutlicher Mehrheit verabschiedet. Damit ist die Juengerversammlung nun offiziell arbeitsfähig – und die Evangelische Jugend von Westfalen hat ihre neue Beteiligungsstruktur rechtswirksam eingesetzt. „Endlich wird unsere Stimme auf Landesebene konsequent ernst genommen – und das nicht nur symbolisch, sondern mit echter Entscheidungsgewalt.“ Kommentierte eine junge Delegierte erfreut das Ergebnis.
Landesjugendpfarrer Christian Uhlstein zeigte sich auch begeistert vom Geist der Versammlung: „Ich bin tief beeindruckt von der Ernsthaftigkeit und der Begeisterung, mit der junge Menschen hier Verantwortung übernehmen. Aus meiner Erfahrung weiß ich: Wenn Jugendlichen Verantwortung gegeben wird, entsteht daraus oft etwas sehr Großes – für die Kirche und für die Gesellschaft.“
Sonntag standen die Wahlen an: Für die neue Struktur wurden die Gremien besetzt, die nun die inhaltliche und organisatorische Arbeit übernehmen. (Wahlergebnisse siehe unten). Ariane Buchenau, Vorsitzende der bisherigen Jugendkammer, sagte zum Übergang: „Es ist ein bewegender Moment, nach all den Jahren intensiver Vorbereitung zu sehen, wie junge Menschen ihre eigene Struktur tragen und gestalten. Ich bin stolz und dankbar für diesen Wandel.“
Nach fast fünf Jahren Vorbereitung, rechtlicher Konsultation, Rücksprachen mit Fachleuten und Beteiligungsprozessen war das Wochenende in Wuppertal ein Meilenstein. Mit der Juengerversammlung beginnt eine neue Ära für die Evangelische Jugend von Westfalen – partizipativ, verantwortungsbewusst und zukunftsorientiert. „Es ist nicht nur ein Strukturwandel – es ist ein Kulturwandel. Und der beginnt jetzt.“
Hintergrund
Gewählt wurden unter anderem, für den der Leitungskreis der Juengerversammlung: Christian Bietendüwel (KK Hamm - EA), Ariane Buchenau (KK Dortmund - HA), Nele Dörr (KK Münster - EA), Tobias Klapp (KK Dortmund - EA), Mia Klöter (KK Unna - EA), Jonah Lochmüller (KK Bielefeld - EA), Lena Kromminga (KK Bielfeld - HA), Marit Schulze Stentrop (KK Unna), Michelle Witte (KK Tecklenburg).
Für die Werke und Verbände mit im Leitungskreis: Jendrik Peters (CVJM Westbund), Sebastian Hösing (EC Rheinland Westfalen), Joran Bauer VCP-Westfalen. Als Sprecher*innen wurden gewählt: Annemarie Coring (KK Vlotho), Anna Lena Hartmann (KK Iserlohn, EA unter 27), Cedric Rene von Staden (KK Münster – EA unter 27). In einer Stichwahl setzte sich Jan Reschke (KK Bochum – EA) als Delegierter für die Landessynode durch. Stellvertreter ist Myron Heinemann (KK Paderborn – EA).
Darüber hinaus wurden Mitglieder weiterer relevanter Gremien und inhaltlicher Arbeitskreise bestimmt.
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