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Argumente statt Parolen

17.1.2025

Gesprächsabend zum Verhältnis von Islam und Christentum

Professor Mouhanad Khorchide ist Leiter des Zentrums für Islamische Theologie und lehrt an der Uni Münster. Foto: Peter Grewer
Professor Mouhanad Khorchide ist Leiter des Zentrums für Islamische Theologie und lehrt an der Uni Münster. Foto: Peter Grewer

Soest/Arnsberg. Ein interreligiöser Gesprächsabend soll helfen, das schwierige Verhältnis von Christentum und Islam besser zu verstehen. Am Freitag, 7. Februar, lädt die Erwachsenenbildung des Evangelischen Kirchenkreises um 18 Uhr ins Morgnerhaus ein, wo mit Professor Dr. Hans-Peter Großhans und Prof. Dr. Mouhanad Khorchide zwei renommierte Religionswissenschaft miteinander und mit dem Publikum diskutieren werden. Ihr Thema: „Weder christliches Abendland noch Kalifat – was Kirche und Islam zum Staat zu sagen haben“.

In unserer Gesellschaft sind seit geraumer Zeit Spannungen auszumachen, die stark von fundamentalistischen und populistischen  Parolen genährt und gefördert werden. Religion wird dabei entweder als Stichwortgeber missbraucht oder als Brandbeschleuniger instrumentalisiert. Ziel dieses Gesprächsabends, der von Superintendent Dr. Manuel Schilling moderiert wird, ist es, Barrieren abzubauen und Argumente an die Stelle von Parolen treten zu lassen. Dr. Schilling: „Es gilt, den Skeptiker:innen öffentlich zu zeigen, dass Angehörige des christlichen und des muslimischen Glaubens einander friedlich zuhören können und an Verständigung interessiert sind.“

Professor Großhans spricht zum Verhältnis von Religion und Politik aus evangelisch-theologischer Sicht und erläutert das protestantische Staatsverständnis. Sein Wissenschaftskollege Professor Khorchide, beide lehren an der Universität Münster, beschreibt die Strömungen des politischen Islam und seine Strukturen und bringt sie in einen Zusammenhang mit der eigentlichen Botschaft Mohammeds, die auf ethische Prinzipien und eine gerechte Gesellschaft zielt.