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Oase im vorweihnachtlichen Stress

13.12.2024

Adventsandachten lassen in der Niederbörde Menschen zur Ruhe kommen

Der Posaunenchor Borgeln-Welver war bei allen Advents-Veranstaltungen dabei und sorgte für die passende musikalische Begleitung. Fotos: Sandra Goerdt-Heegt
Der Posaunenchor Borgeln-Welver war bei allen Advents-Veranstaltungen dabei und sorgte für die passende musikalische Begleitung. Fotos: Sandra Goerdt-Heegt

Von Sandra Goerdt-Heegt

 

Niederbörde. Mit der Besinnlichkeit während der Advents- und Vorweihnachtszeit ist es bei all der Weihnachtshektik oft nicht soweit her. Wer sich im Betrieb auf den Jahresabschluss vorbereitet, private Besuche plant und Weihnachtsgeschenke für seine Liebsten sucht, der hat vor allem eines:  Stress.

 

Um diesem hektischen Treiben entgegenzuwirken und zugleich Weihnachtsstimmung einkehren zu lassen, lud die Evangelische Kirchengemeinde Niederbörde auch in diesem Jahr wieder zu drei Adventsandachten an drei verschiedenen Orten ein. Los ging es in der Kapelle in Stocklarn, von dort eine Woche später auf den Hof Moos-Schewe und schließlich in die Kirche nach Borgeln. Immer mit dabei, der Posaunenchor Borgeln-Welver unter der Leitung von Otfried Stricker, der sein gesamtes Weihnachtslieder-Repertoire zum Besten gab, und bei dessen Klängen alle Anwesenden nur zu gerne mitsangen.

 

Beim gemeinsamen Lauschen der Texte im Kerzenschein, war fürs zur Ruhe kommen und die Seele baumeln zu lassen, die beste Zeit und Gelegenheit. Abschweifen ausdrücklich erwünscht, Durchatmen endlich möglich.

 

In der Kapelle in Stocklarn rückte Cornelia Czernietzki den Nikolaus mit seiner Geschichte in den Mittelpunkt und mit ihm den Spekulatius, das Ausnahme-Gebäck mit dem christlichen Tiefgang und den Geschichten, die seine Bilder in früherer Zeit erzählten. Dazu die Fragen nach den persönlichen Ideen und Vorstellungen: „Was gehört für Sie zum Advent unbedingt dazu? Worauf möchten Sie keinesfalls verzichten?

 

Im Blumroth war das ganze Dorf auf den Beinen. Alt und Jung trafen sich rund um die Feuertonne und hörten Interessantes über den Lebkuchen, der mit seinem süßen oder auch würzigen Geschmack nicht nur ein schmackhaftes, sondern mit seinen drei gängigen Formen, als Stern, Herz oder Brezel auch ein Gebäck mit tieferer Bedeutung darstellt.

 

„Der Lebkuchen stammt aus Belgien und war ursprünglich dafür gedacht, Hungernden Menschen etwas zu essen zu geben“, verriet Czernietzki.

 

Der Advent als Vorbereitung auf die Ankunft des Herrn. bietet also weitaus mehr, als nur Sonntag für Sonntag eine Kerze mehr am Adventskranz anzuzünden. Mit Jesus Christus, dem kleinen Kind in der Krippe, strahlt am Ende das Licht der Weihnacht in die ganze Welt, und es tut gut, das mitzuerleben und dabei zu sein.

Oft war das ganze Dorf auf den Beinen.
Oft war das ganze Dorf auf den Beinen.

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