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Erfolgreiche Hilfe zur Selbsthilfe

13.12.2024

Jürgen Wahn Stiftung öffnet weltweit Türen zu neuen Möglichkeiten

Berichte über die weltweiten Projekte standen im Zentrum der Mitgliederversammlung der Jürgen Wahn Stiftung.
Berichte über die weltweiten Projekte standen im Zentrum der Mitgliederversammlung der Jürgen Wahn Stiftung.

Von Martin Huckebrink

 

Soest. „Eure Unterstützung bedeutet Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Ihr habt die Tür zu neuen Möglichkeiten geöffnet.“  -  Treffender als César Cid kann man die Arbeit der Jürgen Wahn Stiftung (JWS)  sicher nicht zusammenfassen. Cid ist Mexikaner, er hat in Soest studiert und engagiert sich in seinem Heimatland für die Projekte des Soester Vereins. Der Ingenieur war jetzt bei der Mitgliederversammlung zu Gast.

 

Die JWS hat es sich zur Aufgabe gemacht, arme Kinder und Jugendliche zu unterstützen. Das Spektrum reicht dabei von der Bereitstellung von Stiften, Büchern oder PCs bis zum Bau von Schulgebäuden. In den vergangenen Jahren ist zudem die Förderung der Berufsausbildung und Hilfe beim Start ins Arbeitsleben immer wichtiger geworden. „Hilfe zur Selbsthilfe ist unsere Leitschnur“, sagte Klaus Schubert, Vorsitzender der JWS.

 

Dass dieses Prinzip erfolgreich ist, dokumentierten die Berichte der ehrenamtlichen Projektkoordinatoren im JWS-Vorstand. Schwerpunkte der Arbeit liegen in Guatemala, Togo und Nepal. Daneben gibt es eine Vielzahl von Engagements in verschiedenen Ländern von Albanien über Argentinien, Kamerun bis Syrien. Neuerdings beteiligt sich die JWS auch an einem Ausbildungsangebot für junge Frauen in Uganda.

 

In der Ukraine trägt sie dazu bei, dass Kinder mit Schulmaterialien versorgt werden. In Togo konnten sechs junge Leute in diesem Jahr in die berufliche Selbstständigkeit starten. Die Anja Balkenhol Stiftung aus Bonn unterstützt dieses Pilotprojekt. „Wir wollen von der Kindertagesstätte bis zum Einstiegs ins  Berufsleben helfen“, fasste Klaus Schubert die Ziele zusammen.

 

„Wir haben es mit steigenden Lebenshaltungskosten und höheren Mindestlöhnen zu tun“, skizzierte Projektkoordinatorin Brigitte Weimer eine Herausforderung für die künftige Arbeit in Togo. Dort bezahlt die JWS unter anderem die Schulspeisung für Kinder in einem Dorf  im Norden des Landes und finanziert die Arbeit von Hilfslehrkräften.

 

Die Arbeit sei zurzeit gesichert, stellte Reinhard Neundorf klar. Er ist im Vorstand für die Finanzen verantwortlich. Grundsätzlich sei die JWS aber wie andere Hilfsorganisationen mit dem Problem tendenziell sinkender Einnahmen bei gleichzeitig steigenden Ausgaben konfrontiert.

 

„Die Kasse des Vereins wird vorbildlich geführt“, bescheinigte das Kassenprüfer-Duo Waltraud Ochmann und Professor Dr. Ulrich Schwartz. Die Mitgliederversammlung erteilte dem Vorstand deshalb einstimmig Entlastung.

 

Dass die Hilfe bei denen ankommt, die sie ganz dringend brauchen, zeigen die regelmäßigen Rückmeldungen aus den Projekten. César Cid las am Schluss einen Brief der Behindertenschule in Mexiko vor: Ein herzliches Dankeschön an alle, die mit ihrer Spende die Arbeit der JWS unterstützen und Kindern so Türen in eine bessere Zukunft öffnen.

Vorsitzender Klaus Schubert: „Wir leisten Hilfe zur Selbsthilfe.“ Fotos: Martin Huckebrink
Vorsitzender Klaus Schubert: „Wir leisten Hilfe zur Selbsthilfe.“ Fotos: Martin Huckebrink

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